Rhine-Ruhr 2025: Ein starkes Zeichen für den Hochschulsport – und für Deutschland als Gastgeber

Mit dem Ende der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games geht eines der größten internationalen Multisport-Events des Jahres zu Ende – und hinterlässt beeindruckende Zahlen, emotionale Momente und sportliche Höchstleistungen.

Zwölf Tage lang wurde die Region zwischen Duisburg, Düsseldorf, Essen, Bochum, Mülheim an der Ruhr und Berlin zum Schauplatz für den studentischen Spitzensport – und zum Treffpunkt der Welt.

Schon der Auftakt ließ aufhorchen: Bei der Eröffnungsfeier in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena sorgten mehr als 23.000 Zuschauer:innen für Gänsehaut-Atmosphäre.

Insgesamt zählte das Event „Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games“  am Ende rund 1,2 Millionen Besucher:innen – eine beachtliche Bilanz, die die Strahlkraft und Relevanz dieser Veranstaltung unterstreicht. Ob Beachvolleyball, Wasserball, Basketball oder Rudern – viele Wettkampfstätten waren ausverkauft, das Publikumsinteresse wuchs mit jedem Tag. Die Games entwickelten eine Eigendynamik, wie sie sich Veranstalter und Ausrichter nur wünschen können.

Sportlich überzeugten die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games mit internationaler Qualität. In 234 Entscheidungen wurden Medaillen vergeben, Japan dominierte den Medaillenspiegel mit insgesamt 79 Auszeichnungen, davon 34 in Gold. Das deutsche Team überzeugte mit Rang sechs – 40 Medaillen, darunter elf goldene, bedeuteten eines der erfolgreichsten Ergebnisse in der Geschichte der FISU-Teilnahmen. Ein besonderer Höhepunkt aus deutscher Sicht: die erste Goldmedaille im 3×3-Rollstuhlbasketball der Frauen – ein historischer Meilenstein.

Insgesamt wurden 28 neue FISU-Rekorde erzielt – ein klares Zeichen für das sportliche Niveau. Die Schwimmwettbewerbe in Berlin ragten besonders heraus, 17 Rekorde wurden allein dort aufgestellt. Die Entscheidung, die Hauptstadt als sechste Host City ins Konzept zu integrieren, erwies sich als goldrichtig – sportlich wie organisatorisch.

Doch die World University Games boten mehr als nur Sport. Das Rahmenprogramm setzte mit wissenschaftlichen Konferenzen, Mitmachaktionen und Kulturveranstaltungen weitere Akzente. Über 24.000 Mal wurde das „Sports-Diploma“ für Kinder und Jugendliche ausgestellt – ein gelungenes Format zur Förderung von Bewegung und Teamgeist. Die dreitägige FISU World Conference mit 429 Abstracts aus 29 Ländern widmete sich zukunftsrelevanten Themen wie mentaler Gesundheit im Sport und Nachhaltigkeit. Durchschnittlich 150 Teilnehmende verfolgten die Konferenz an jedem Tag.

Auch musikalisch wusste das Event zu begeistern: Tausende zog es zu den Festivalbühnen. Highlights waren unter anderem Deichkind (ausverkauft), Ski Aggu (8.500 Gäste) oder Konzerte von Querbeat, Alle Farben und Michael Schulte mit jeweils rund 6.500 Besuchenden. Die nahtlose Verbindung von Sport und Kultur wurde in der Rhein-Ruhr-Region gelebt – und zeigte eindrucksvoll, wie breit und zugänglich ein solches Event aufgestellt sein kann.

Die Bilanz der Veranstaltung spricht für sich:

  • 10.533 Volunteers aus 114 Nationen
  • 913 akkreditierte Journalist:innen
  • 36 Sponsoren und Partner
  • 6 Millionen Website-Zugriffe während der Veranstaltung
  • 673 Stunden TV-Übertragung (FISU TV und ARD/WDR)
  • 222 Kameras im Einsatz
  • 75.000 gebuchte Übernachtungen
  • Über 200.000 bereitgestellte Mahlzeiten

Was bleibt, ist der Eindruck eines modernen, internationalen Multisport-Events, das Maßstäbe gesetzt hat – nicht nur im Hinblick auf Organisation und Sportniveau, sondern auch hinsichtlich der gesellschaftlichen Wirkung. Die Region Nordrhein-Westfalen hat sich als starker Gastgeber präsentiert. Städte, Kommunen, Ehrenamtliche und Volunteers haben gemeinsam gezeigt, wozu Deutschland fähig ist, wenn es um die Ausrichtung internationaler Großveranstaltungen geht.

Wir von EVENTJOURNAL24 bedanken uns herzlich, ein Teil dieser inspirierenden und völkerverbindenden Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games gewesen sein zu dürfen.