
Duisburg – Der amtierende Champion hat ein eindrucksvolles Lebenszeichen gesendet. Mit einem überzeugenden Auftritt sicherte sich Rhein Fire im heimischen Stadion einen deutlichen 43:0-Erfolg gegen die Hamburg Sea Devils. Vor 7.362 Zuschauern nutzte das Team die Gelegenheit, um an frühere Erfolgsrezepte anzuknüpfen – insbesondere durch ein starkes Laufspiel und eine aggressive Verteidigung.
Trotz anfänglicher Unsicherheiten in der Offensive, die durch die jüngsten Umstellungen im Trainerstab erklärbar sind, gelangen im ersten Drive ausschließlich positive Raumgewinne. Der Drive mündete schließlich in einem Touchdown durch einen Pass von Quarterback Chad Jeffries auf Justin Schlesinger. Kurz darauf sorgte ein spektakulärer Punt-Return von Omari Williams für den nächsten Treffer – ein früher 13:0-Vorsprung im ersten Viertel.
Im weiteren Verlauf setzte die Defensive ein klares Zeichen: Tony Anderson fing einen Pass des Hamburger Quarterbacks Moritz Maack ab, was zu einem weiteren Field Goal für Rhein Fire führte. Auch Jonathan Scott lieferte mit mehreren starken Läufen wichtige Impulse und einen weiteren Touchdown.
Zwar unterlief Jeffries im zweiten Viertel ein Fehlpass in der Endzone, doch Fire blieb am Drücker. Die Defensive erzwang erneut einen Turnover, diesmal vollendete Scott erneut per Lauf in die Endzone – zur 23:0-Führung. Hamburg konnte zwar einen vielversprechenden Angriff starten, doch Anderson fing erneut einen Pass ab und verhinderte somit Punkte vor der Pause.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Turnover-Festival fort: Cornerback Till Janssen fing ebenfalls einen Ball von Maack ab und trug ihn weit zurück. Obwohl die Offense diesen Vorteil nicht verwerten konnte, blieb die Kontrolle auf Seiten Fires. Im Schlussviertel baute Scott mit einem weiteren Touchdown seinen persönlichen Score aus. Maack warf schließlich seine vierte Interception – erneut abgefangen von Williams. Beim Return kam es noch zu einem kuriosen Ballverlust, den Darrius Nash schließlich sichern konnte – Fire erhielt den Ball tief in Hamburgs Hälfte.
Aus dieser Position heraus fand Jeffries Harlan Kwofie in der Endzone – Touchdown Nummer sechs. Kurz darauf profitierte Fire erneut von einem missglückten Snap der Gäste und sicherte sich einen weiteren Ballbesitz. Nun kam Quarterback Rohat Dagdelen ins Spiel, der kurz darauf mit einem sehenswerten Pass auf Rory Starkey Jr. den Schlusspunkt zum 43:0 setzte.